* 18.6.1883 + 2.9.1972
Wilhelm Büning lernt 1902 seine spätere Ehefrau Marie Piltz in
Dresden kennen. Als Tochter des Genremalers Otto Piltz aus Pasing lebt sie
zeitweise bei ihrer kinderlosen Tante, der Porzellanmalerin Anna Ritter.
Ihr Mann, der Maler Wilhelm Georg
Ritter, erteilt Wilhelm Büning
Zeichenunterricht.
Marie Piltz erlernt bei ihrer Tante, die in Dresden eine
Porzellanmalschule unterhält, das Porzellanmalen. Als ihre Tante einmal
schwer erkrankte übernahm sie zeitweise den Unterricht. 1906 erhält sie
bei der 3. Kunstgewerbeschau in Dresden eine "Silberne
Medaille". Sie ist als freischaffende Künstlerin tätig und bemalt
in Kundenauftrag Gebrauchsgeschirr.
Tintenfässchen 6*6*4,5
cm
Signatur
Bis in die 20er-Jahre bemalt sie im Kundenauftrag Tafelgeschirr und
Einzelstücke. Sie unterstützt Wilhelm bei der Ausgestaltung seiner
Bauten, vgl. das Bauobjekt Carl Büning.
Auch sein weiteres Schaffen begleitet sie mit ihrem kritischem Blick.
1908 Heirat mit Wilhelm Büning. Ihr einziger Sohn Arnold wird 1910
geboren, der als Soldat im Januar 1945 in Polen fällt.
"Na spricht
der Onkel - meinetwegen
und
gibt dem Paare seinen Segen"
Onkel Wilhelm Ritter segnet das Brautpaar Marie Piltz und
Wilhelm Büning 30.1.1908
"Büning,
Marie Anna Friedericke Maria (geb. 1883 Weimar, gest. 1972 Berlin)
Porzellan-
und Aquarellmalerin (Landschaft), tätig in Dresden und Berchtegaden. Tochter
des Malers Otto Piltz (1846-1910). 1908 Heirat mit dem Architekten Wilhelm
Büning. Ausbildung: Bis 1907 Unterricht bei ihrer Tante Alma Ritter
[Alma war ihre Mutter, Anna die Tante, beide geb. Schilling], Leiterin einer Porzellanmalschule in Dresden. Ausst.: Dresden. Auszeichnung:
1906 Med. der 3. Deutschen Kunstgewerbeausst., Dresden. Mitgl. VdBK:
1953. Lit.: Material im Archiv VdBK."
Quelle: 38