Landhaus Marie Büning, Berchtesgaden

Seine Beteiligung an der Errichtung der "Weißen Stadt" und der Gewinn des Wettbewerbs "Brücke über den Mälarsee" machten es Wilhelm Büning möglich, für seine Frau Marie und die Familie ein Ferienhaus in ihrer bayerischen Heimat zu bauen.

Ein Bauplatz oberhalb des Berchtesgadener Ortsteils Oberschönau mit Blick auf den Watzmann war bald gefunden. Die Architektur des Hauses lehnte sich an die ortsübliche Bauweise - Untergeschoss in Stein, Obergeschoss in Holz.  Für das Haus hat er auch die Möblierung entworfen.

Die Wahl des Ortes erwies sich jedoch spätestens im Jahre 1938 als unglücklich. Das Ehepaar Büning wurde unter Androhung von Zwangsmaßnahmen durch die NSDAP gezwungen, das Objekt zu verkaufen. Die Organisation "Kraft durch Freude" plante dort im Rahmen des "Parteiforums" ein Hotel mit rund 1000 Betten zu errichten. Dazu ist es jedoch nicht gekommen, das Haus wurde als Sommerhaus für eine der Frauen des Leiters der Arbeitsfront Robert Ley hergerichtet.

Der Verkaufserlös lag unter den Gestehungskosten. Nach dem Kriege hatte Wilhelm Büning nicht die Kraft, das nun in den Besitz des Bayerischen Staates gelangte Haus, wieder zurück zufordern.