Sommerhaus Grete Ring, Potsdam-Sacrow

Entwurf und Ausführung Geschichte und Rekonstruktion
 

 

 

 

Die Jüdin Grete Ring führte mit Walter Feilchenfeldt noch bis 1935 die Galerie Paul Cassirer emigrierte dann über Amsterdam und kam 1938 nach London. Sie ließ sich 1938/39 ihre Möbel und vor allem ihren Hund unter großen Schwierigkeiten nach London schicken. Sie hat ihr Sommerhaus bis zu ihrem Tod 1952 nicht mehr wieder gesehen. (vgl. 17)

"Nachdem die Zeit der doppelten Abschottung vom Rest der Welt für Sacrow 1989 zu Ende gegangen war, zeigte sich, dass die abgeschiedene Lage im Sicherheitsbereich eine konservierende Wirkung auch für die Häuser der Grete Ring gehabt hatte...

Der Bungalow war im Laufe der Zeit für eine Ganzjahresnutzung etwas umgebaut worden,

Foto: 18

allerdings erwiesen sich alle Eingriffe als reversibel. Die Ring'schen Erben, die den ihnen unverhofft zuteil gewordenen Besitz auch als eine historische Verpflichtung ansahen, wagten eine mustergültige Wiederherstellung des Innen- und Außenbaus. Heute präsentiert sich das exzeptionelle Sommerhaus fast, als wäre Grete Ring nur mal kurz weggegangen, und man wäre keinesfalls überrascht, wenn ihr treuer "Strohmian" plötzlich um die Ecke schliche und sich auf "seiner" Terrasse in Pose setzte - ganz so wie auf dem berühmten Foto von Marianne Breslauer." 17

Fotos: 17